Die zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts wurden zu Aufbruchsjahren in Kirche und Gesellschaft. Die Jugend in unserem Volk suchte nach dem 1. Weltkrieg in großer Intensität nach neuen Wegen.
Menschen waren bewegt von der Frage: „Wie muß eine Kirche aussehen, wie muß sie in all ihren Lebensäußerungen, in ihren Gottesdiensten, in ihrer Verkündigung, auch in ihrer Verfassung beschaffen sein, um von dieser Jugend als echt und würdig erfahren zu werden?“
Die Berneuchener Konferenzen fanden jährlich statt. Zu den Verantwortlichen gehörten: Karl Bernhard Ritter, Wilhelm Stählin, Walter Stökl (Wien), Wilhelm Thomas, Oskar Planck, Anna Paulsen, ab 1925 Paul Tillich.
Alle waren Leiterinnen und Leiter von Jugendgruppen und Jugendbünden. Sie kamen aus verschiedenen religiösen Traditionen und hatten verschiedene, auch gegensätzliche politische Anschauungen.
Sie alle waren verbunden in der gemeinsamen Verantwortung für die Erneuerung der Kirche. Sie verstanden Kirche schon damals nicht vordergründig als Institution, sondern als das Vermächtnis Jesu Christi, als lebendige Christenheit.
Vier Grundlinien lassen sich in ihren Bemühungen aufzeigen:
Es wurden verschiedene Schriften veröffentlicht:
z.B. Gebetsordnungen für Früh- und Abendandachten
Das Berneuchener Buch
Das erste „Gebet der Tagzeiten“
Margret Häßler
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